Ein antizyklisches Skitouren-Wochenende auf der Kaltenberghütte

Nach zweimaliger Umplanung haben wir Sonntag und Montag rund um die Kaltenberghütte verbracht


Leider ist der Winterraum der Hanauer Hütte derzeit geschlossen. Die Alternative "Bregenzerwald Safari" mit Übernachtung in Au wurde wegen Schneemangels auch verworfen. Das Ausweichziel war der feine Winterraum der Kaltenberghütte. Mit Bahn und Bus reisten wir zu sechst bis Stuben an. Bis hierhin war es noch nicht antizyklisch. Dann ging es los: Im Winterraum trafen wir zwei Stuttgarter im Aufbruch, während wir das Gepäck abluden. Dann fuhren wir im Aufstieg zu den Maroiköpfen erst mal ab. In der Hütte tranken wir den Schnaps vor dem Essen und schafkopften mit französischem Blatt. Außerdem war das Risotto vor der Suppe fertig.
Während viele andere am nächsten Morgen zur Arbeit aufbrachen, machten wir uns auf dem Weg zur Krachelscharte. Wir fuhren im Firn ab zur Maroirunde während andere Skibergsteiger den harten Hang zum Kaltenberg angingen.


Auf dem weiteren Weg zur Mittagsrast waren wir in unserer Richtung allein, alle anderen zog es jeweils in die entgegengesetzte Richtung. Nachmittags kamen wir auf die gleiche Scharte wie am Vortag, allerdings von der anderen Seite - Die Krachelspitze war einmal umrundet. Eine kleine Gruppe besuchte noch den Maroikopf mit dem Gipfelkreuz, bevor wir zusammen die Abfahrt nach Langen antraten. Hier war skifahrerisch alles geboten: Pulver, Harsch, eisig harte Flanken, kurze firnige Abschnitte, Bruchharsch und einige lustige Lawinenboller-Querungen. Zu guter Letzt auch noch die Dachüberfahrung der Unteren Bludenzer Alm und ein zur Bobbahn ausgefahrener Forstweg. Punktgenau zur Abfahrt des Railjet war der Bahnhof in Langen erreicht.
Zur großen Erleichterung fünfer Kollegen konnten wir uns an Bord mit Bier versorgen.

Autor: Kajetan Plenk

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Lindau Alpin 2023/02