Spannende Höhenwege zwischen Bizau und Bezau
Der Höhenzug Exhalder/Känzele zwischen Bizau und Bezau
Auf der Nordseite steile Felswände abweisend funkeln, pirschte sich unsere 16köpfige Senioren-Wandergruppe von der Südseite von Bizau heran.
Anfangs ging’s auf dem Goßarweag über eine Wiese mit Blick zur gegenüberliegenden Kanisfluh und zur Wirmsäule – zum Gedenken an den unglücklichen Riesen Wirm, dem wir der Sage nach die Kanisfluh verdanken. Durch einen wahren Märchenwald mit vielen moosüberzogenen Steinen und allerlei Gewurzel führte der Weg uns nun hoch bis zum Känzele, das auf steilen, grundlos scheinen-den Felswänden thront und einen schönen Blick auf Bezau freigibt. Unterhalb der Felsen sollte es später weitergehen, aber zunächst schlängelte sich der Waldweg hinunter nach Reuthe, wo wir der sehr sehenswerten St. Jakobus Kirche, der ältesten freibäuerlichen Kirche des Bregenzerwalds, einen Besuch abstatteten. Nach der Mittagspause beim nahen Bezauer Gemeinschaftsgarten wurden die Rucksäcke erneut geschultert – Schrofenweg hieß das nächste Ziel!
Über eine halbe Stunde lang führt dieser beeindruckende Pfad zu Füßen der mächtigen, teils senkrechten, teils überhängenden Felswände. Nach dem Abstieg machten wir noch eine kurze Pause auf dem Ölberg, einem Trockenbiotop mit Kriegergedächtniskapelle, Kaiserlinde und Lusthüsle. Von da bis zur Einkehr in Bezau und anschließend zur Bushaltestelle war es nur noch ein Katzensprung. Der Wettergott hatte es den ganzen Tag gut mit uns gemeint, erst als wir im Bus saßen, begann es zu regnen.
Tourdaten: ca. 500 hm, Wanderzeit inkl. der Pausen 4 ¾ Std., Anfahrt mit Zug und Bus.
Tourenführerinnen waren Traudl Arnold und Petra Zimmermann.
Autor: Traudl Arnold