Schattensuche an einem heißen Sommertag

 

Durch 3 Schluchten in der Nähe von Dornbirn

 

Schatten war angesagt an diesem bisher heissesten Tag des Jahres, und diesen fanden wir 14 Teilnehmer der Wanderung in den Schluchten bei Dornbirn.


Der Weg durch die Rappenlochschlucht führt am Rande der Schlucht über viele Stufen in die Höhe und mündet in einen spektakulären Steig, der an einer Felswand angebracht ist. Er bietet atemberaubende Aus-und Tiefblicke in die Schlucht und auf die neue Straßenbrücke, die nach den Felsstürzen 2012 und 2020 errichtete wurde. Die 1.Trinkpause genehmigten wir uns am Staufensee, an dessen Ende sich das Kraftwerk „Ebensand“ befindet, welches die Industriebetriebe in Dornbirn mit Strom versorgt.

Hinter der bekannten Rappenlochschlucht liegt die unbekanntere kleinere, aber dennoch spektakuläre Alplochschlucht.
Ein schön angelegter Holzsteg bietet interessante Einblicke in die Schlucht. Der Wanderweg führt weiter hinauf zur Ebniterstrasse, die überquert wird und ein steiler Aufstieg wird belohnt durch den Anblick des „Kirchles“, eine romantisch gelegene, heute trockene Schlucht, die durch Auswaschung und Gletscherschliff entstanden ist.
Die Form der Auswaschung erinnert an ein Kirchengwölbe und entsprechend ist die Akustik in diesen großen Hallen, was wir durch einen gemeinsam gesungenen Kanon bewiesen haben.

Nach dem Kirchle gab es eine Brotzeit aus der eigenen Dose an einem wildromantischen Platz.
Der Weiterweg immer im Schatten des Laubwaldes führte auf Forstwegen zur letzten gedeckten Holzbrücke Dornbirns, der Amannbrücke, erbaut 1869, die über die Kobel-Ache führt mit beeindruckendem Tiefblick.
Auf dem Forstweg gelangten wir über den Weiler „Beckenmann“ mit Besuch der Holzkapelle, ins Gütle zu einer fröhlichen Einkehr.

Trotz großer Hitze, wir haben den Schatten gefunden.

Autor: Jutta Trauter

 
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