Wassermann - nomen est omen

 

Der Wassermann hat für das Tourenwetter gesorgt

 

Das Wetter ist auf unserer Seite.“ hieß es in der Mail für unsere Wanderung.
Als wir um 8 Uhr in Lindau in den Zug nach Dornbirn stiegen, hellte es auch wirklich auf und wir waren guter Dinge. Leider wollte der Wettergott nicht so wie wir. Schon beim Warten auf den Bus Richtung Ebnit am Dornbirner Bahnhof fing es an zu nieseln und die Berge hüllten sich in Wolken.
Umplanung, nicht am Gütle, sondern erst oberhalb der Rappenlochschlucht vor der neuen Brücke stiegen wir aus und liefen durch den Regen nach rechts auf dem Forstweg zum Wassermannweg.
Dies ist ein alter Verbindungsweg zwischen der oberen Wasserwerksstation und den zuführenden Wasserzuläufen. Diesen nutzte der frühere Wassermann, um schnell hin und her zu kommen, um die Wasserzuläufe zu überwachen und freizuhalten.
An der alten Kraftwerksstation war es gar nicht so ersichtlich, wo der Einstieg überhaupt ist, um auf diesen ausgesetzten Weg zu kommen. Neben dem schmalen Weg, der Trittsicherheit forderte, gab es auch ein paar Kletterpassagen auf Eisentritten und am Drahtseil, die wir alle gut meisterten.
Als wir um 11 Uhr die Spätenbachalpe erreichten, entschieden wir einen Unterstand zu suchen, dort Brotzeit zu machen und weiter auf besseres Wetter zu hoffen.
Doch die Wolken wollten nicht weichen. Hmm, bei diesem Regen auf den Bocksberg?
Das lud nicht wirklich ein und so entschlossen wir die Tour abzukürzen und gleich nach Schuttannen zu gehen.
Ziemlich durchnässt kamen wir dort eine Stunde später an und freuten uns an der warmen Stube.
Man glaubt es nicht, als wir zum Bus aufbrachen, wurde es hell, doch jetzt wollten wir nach Hause.
Schade! Aber der Wassermannweg lohnt sich nochmal zu gehen und bei gutem Wetter dann mit dem Bocksberg.

Autor: Margarete Schmid


 
Zurück
Zurück

Ein Wochenende am Gletscher

Weiter
Weiter

End Of Summer auf der Hinteren Insel