Frauentour - Kanisfluh
9 fröhliche Wanderfreuen mit ganz viel Wander- und Entdeckungslust
Am Samstag Morgen, 17.5.2025, trafen wir uns mal wieder auf dem Parkplatz des VHG: Neun fröhliche Frauen mit ganz viel Wander- und Entdeckungslust im Rucksack, denn diesmal könnten Steinböcke gesichtet werden... Unsere bewährte Führerin, Katrin Harder, beförderte uns mit dem Sektionsbus nach Au im Bregenzer Wald, genau gesagt, bis zum Wanderparkplatz unterhalb des Gasthauses Edelweiß, wo der Bus auf uns wartete. Das Wetter meinte es bis mittags sehr gut mit uns, doch über den hohen, noch schneebedeckten Gipfeln Richtung Hochtannbergpaß hatten sich bereits recht dicke, dunkle Wolken gebildet. Wohlgemut marschierten wir los, erfreuten uns am stahlblauen Himmel, der wunderschönen Almlandschaft, durch die unser Wanderweg führte und der herrlichen Pracht der Frühlingsflora.
Es ging beständig nach oben, mal gemächlicher, mal steiler, zwischendurch wurden die Schönheiten am Wegesrand fotografiert, und, natürlich, nach Steinböcken Ausschau gehalten. Das Gehen gestaltete sich als sehr angenehm, da sich immer wieder kleinere und größere Wolken vor die Sonne schoben, die angenehme Kühlung brachten. Nach etwa einer Stunde hatten wir den breiten Grat des Kanisfluh-Massivs erreicht, der natürlich zu einer Rast und zum Genuß des wunderbaren Panoramas einlud. Und wieder die Ausschau nach den Steinböcken, die sich, für unsere Blicke, jedoch noch versteckt hielten... Schließlich packten wir das letzte Wegstück zum Gipfel der Holenke an, mit 2044 Meter die höchste Erhebung des Massivs. Dazwischen versuchten wir immer wieder, Steinböcke zu entdecken, Katrin hatte sogar ein Fernglas dabei, und endlich... wurden welche gesichtet. Die verhielten sich jedoch so ruhig und waren derart gut getarnt, dass sie, aus größerer Entfernung, wirklich schwer auszumachen waren.
Während des Aufstiegs zum Gipfel hatte sich der Himmel ziemlich zugezogen, und es wurde, ohne Sonne, empfindlich kalt. Warm eingepackt ließen wir uns trotzdem die verdiente Brotzeit schmecken und genossen den einzigartigen Blick in alle Richtungen bis hinüber zumBodensee.
Dabei hatten wir das große Glück, dass die zwischenzeitlich sehr starke Bewölkung die hohen und weit entfernteren Gipfel nicht verdeckte. Während der Rast bemerkten wir, dass einzelne Tropfen uns trafen. Katrin meinte, da hätte vielleicht eine Bergdohle etwas verloren. Doch es handelte sich tatsächlich um verirrte Regentröpfchen aus einer dicken Wolke. So traten wir den Abstieg an, da es, ohne Sonne, ungemütlich kalt geworden war.
Im Verlauf des Abstiegs wurde aus den einzelnen Regentropfen kleine Schneeflocken, doch der Mininiederschlag hörte schnell wieder auf. Ab und zu hielten wir nochmal nach den Steinböcken Ausschau und ..... endlich entdeckten wir sie! Welch ein Erlebnis....Wir freuten uns sehr über den seltenen Anblick und genossen ihn ausgiebig, trotz Kälte.
Wir setzten den Abstieg Richtung Almgelände fort. Unten angekommen, freuten wir uns auf einen Kaffee zum Aufwärmen. Nachdem wir, nebenbei die Natur und den Rückblick zum Gipfel bestaunend, den Gasthof Edelweiß erreicht hatten, ließen wir auf der Terrasse den wunderschönen Tag bei leckeren Getränken und verdienten Naschereien gemeinsam ausklingen. Es gibt Leute, die hier extra übernachten, um am nächsten Morgen, in aller Frühe auf den Kanisfluh-Gipfel zu steigen, um den Sonnenaufgang zu erleben. Das ist sicherlich unbeschreiblich schön.....
Nachdem wir uns gestärkt hatten, legten wir die letzten Meter zum Bus zurück und waren froh darüber, dass uns Katrin wieder wohlbehalten nach Lindau zurückbrachte. Zum Abschluss danken wir Frauen Dir, liebe Katrin, für das, wie immer, perfekt ausgewählte Ziel. Es war wieder wunderschön und es hat uns allen sehr viel Spaß bereitet, Dir mit uns hoffentlich auch.
Autor: Angelika Sorger