DAV-Senioren wandern im Toggenburg zwischen Säntis und Churfirsten

44 Senioren und 6 Tourenführer sind gemeinsam unterwegs.
Klimaschonend mit dem Reisebus ins Toggenburger Tal, für drei Wanderungen mit unterschiedlichen Anforderungen.


Gruppe Gräppelensee:
Bei strahlendem Sonnenschein startete die Gruppe „Gräppelensee“ – 15 Tourteilnehmer(innen) mit Traudl Arnold und Anne Harder – in Unterwasser. Unser erstes Ziel waren die Thurfälle, wo wir allerdings verdutzt feststellen mussten, dass die Thur an diesem Tag nahezu kein Wasser führte. Da mussten dann die bei der Vorwanderung gemachten Fotos als Beleg dafür herhalten, wie rauschend sich die Thur hier üblicherweise in 2 Felsstufen 23 m hinunterstürzt.
Weiter ging’s Richtung Gräppelensee, und je höher wir kamen, umso mehr weitete sich der Blick: Säntis und Wildhuser Schafberg im Nordosten und die stolze Churfirstenkette im Süden wurden unsere Begleiter.
Nach einem Aufstieg von gut 500 hm erreichten wir den Gräppelensee, einen in einer flachen Senke gelegenen idyllischen Moorsee, aus der Ferne bewacht vom Wildhuser Schafberg. Nicht weit entfernt vom Gräppelensee liegt der kälteste Ort der Ostschweiz ( - 38,2 ° C im Winter 2016/17), wir aber hatten einen warmen, sonnigen Tag erwischt, der einige aus der Gruppe dazu verlockte, vom Badesteg aus ein erfrischendes Bad im See zu nehmen oder zumindest die Füße im Wasser baumeln zu lassen. Andere zogen die schattigen Picknickplätze für die Mittagspause vor oder umrundeten den See.
Nach einer ausgedehnten Rast ging’s auf steilen Wald- und Wiesenpfaden hinunter nach Alt St. Johann zur verdienten Einkehr.
Traud Arnold

Gruppe Um den Stei
Die Gruppe "Hofele" mit Klaus und Brigitte Harder starteten ihre Wanderung in Lisighaus, einem Ortsteil unterhalb von Wildhaus. Über steile Wiesen durch Weidegebiet, mit Zaun auf und Zaun zu, vorbei an historischen Weidemauern, hinauf bis zum Gamplüt Riet. Von dort angenehm durch den Wald bis zum höchsten Punkt am "STEI" mit Rast und prachtvoller Sicht auf die gesamte Kette der Churfirsten.
Auf angenehm schattigen Forstwegen hinab in die "LAUI", bis zum Rastplatz an der jungen Thur, zu Füssen von Silberplatten, Säntis und Wildhauser Schafberg. Der restliche Abstieg hinab nach UNTERWASSER führte noch vorbei an den THUR - WASSERFÄLLEN - leider mit fast keinem Wasser.
Gesamtstrecke: 9,5 km - 400 Hm Aufstieg - 500 Hm Abstieg.
Brigitte Harder

Gruppe Wildmannlisloch
Als letzte Gruppe starteten 14 Senioren unter Führung von Joe Eggert und Margarete Schmid in Starkenbach und wanderten gleich an der Talstation der lustigen Kistenseilbahn vorbei bei allerbestem Wanderwetter 670 Hm bergauf nach Strichboden auf 1578 m. Bald erreichten wir die Grillstelle unterhalb vom Wildmannlisloch. Hier ließen wir unsere verdiente Brotzeit und die selbst gebratenen Würste vom Grill schmecken. Mit starken Stirnlampen ausgerüstet wurden die ersten 60 Meter der Höhle erkundet.
Dort sind Funde aus der Zeit vor 40 Tausend Jahren von einfachen Werkzeugen von Urmenschen, Knochenreste von Höhlenbären, Höhlenlöwen und heutigen Säugetieren entdeckt worden.
Nah der kühlen Höhle wanderten wir in munterem bergauf- und bergab über die Hochflächen unter den Churfirsten Selun, Frümsel, Brisi, Zuestoll, Schibenstoll und Hinterrugg entlang nach Selamatt. Die Seilbahn ersparte uns den mühsamen Abstieg hinunter nach Alt St. Johann.
Im heimeligen Gasthaus Schäfli trafen wir auf die anderen Gruppen und gönnten uns nach 820 Aufwärtshöhenmetern eine feine Einkehr.
Joe Eggert

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Von Alp zu Alp in Gargellen

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Dem Regen davongeschaukelt