Unterwegs mit den Ahrntal-Profis Christiane und Joe Eggert

 

Seniorenwanderwoche im Ahrntal

Das Ahrntal zeigte sich bei der Wanderwoche vom 24.06. bis zum 01.07.23 in einer vollendeten Farbharmonie mit Grün, Weiß, Blau - sattem Lärchengrün, Schnee auf den Dreitausendern und einem blankgefegtem Himmel.


 

Zum fünften Mal führten Christiane und Joe Eggert eine Gruppe mit 13 treuen Fans und zwei Neulingen auf alten und neuen Wegen durch das Ahrntal.
Los ging’s mit einer Eingehtour durch die Schwarzbachklamm bei Luttach. Den dortigen Wasserfall umrundeten wir vom Becken in der Talsohle bis zur Fallkante und zurück in gemütlichen knapp 2 Std. (250 hm)
Das anschließende Einchecken im bewährten Drumlerhof war wie ein Nachhausekommen.
Zur ersten Bergtour starteten wir dann sonntags mit Bus und PKW zunächst talauswärts in vielen Serpentinen an Bergbauernhöfen vorbei in die 1468 m hoch gelegene Gemeinde Tesselberg. Von dort - praktisch auf dem Balkon über Bruneck - führte eine Runde über die von jungen Einheimischen bewirtete Tesselbergalm (Einkehr mit Liegestuhl!) zum höchsten Punkt „Hühnerspiel“ (2120m) und auf einer anderen Talseite zurück zum Ausgangspunkt. (11,5 km, 5:45 Std., 657 hm)
Eingelaufen auf einer für alle Teilnehmer neuen Route stand tags d’rauf Bekanntes auf dem Programm: Die Stegerrunde; mit öffentlichem Bus ins Tal, über steile Wiesen und durch bunte Blütenpracht zur Alprechalm (2006m), wo die „Einkehrfraktion“ ein erstes Radler durchsetzte. Das nächste Ziel, die Stegeralm (1957m) lag zwar nur wenige Gehminuten entfernt, aber selbstverständlich galt es, dort nochmal zu stoppen: Ob Wirt Erich Steger, inzwischen 93 Jahre alt, wohl noch Zither spielt? –Tat er und der Sommerspritzer dazu löste auch so manche Zunge zum Mitsingen, machte den Abstieg in der Mittagshitze nach Prettau erträglich. (9 km, 6 Std., 687 hm).

Ein Highlight mit Gipfelkreuz war der Kreuzkofel (2407 m) vom Ausgangspunkt Stallila (1461 m) aus, den Christiane über einen landschaftlich abwechslungs – und aussichtsreichen Grat incl. Leiter bis zur Gabelung des Schlussanstiegs führte. Joe kam mit der Gruppe „hofele“ etwas unterhalb parallel über den „Putzweg“. Die fast 1000 hm, zum Schluss über Platten und Geröll, schafften alle locker mit anschließender Einkehr in der Kegelgasslalm (2123 m) und auf der leichten Variante zurück. (959 hm, 8,5, km, 6:15 Std.)

Tags d‘rauf hatte Joe bei bedecktem Himmel eine gemütliche 3-Stunden-Runde versprochen – und dies fast eingehalten. Ziel war der 2187 m hohe Aussichtsberg Eggespitz, der über das Mühlwalder Tal, Zösen und Flemm erreicht wird. Ging der Hinweg noch gemächlich auf Forstwegen bergan an Almen vorbei, kamen beim Abstieg die Stöcke ordentlich zum Einsatz. Die Einkehrfraktion ging leer aus, aber im Hotel warteten ja Jause, Sauna und Pool.
Ein weiteres Highlight, hier schon mehrfach beschrieben, immer wieder gewünscht ist die Runde Kasern – Wieser Werfen – Waldnersee – Kasern. Erreicht wird der Ausgangspunkt am Talende nach einer einstündigen Busfahrt. Die Genusstour für Auge und Ohr mit spektakulären Fotomotiven führt nach einem steilen Anstieg durch ein Moor- Biotop mit mäanderndem rauschenden Bach in hellem Türkis unterhalb der Dreitausender (Gamsspitz) zum Waldnersee (mit Bademöglichkeit für Mutige). Einziger Wehrmutstropfen: Die Waldnerhütte auf dem Rückweg macht erst Anfang Juli auf. (11,6 km, 6:00 Std., 840 hm)
Bleibt noch das Finale, für das schlechteres Wetter angekündigt war. Da hieß es, flexibel zu reagieren; für die Ahrntal-Profis Christiane und Joe eine leichte Übung: Ab ins Reintal und vom leeren Wanderparkplatz im Naturpark Riesenferner zur Durra Alm (2100m), wo wir –wieder alleine - von unseren Guides eine Brotzeitplatte spendiert bekamen! Da kann man getrost die auf dem Rückweg liegende Knuttenalm auslassen und die paar Regentropfen merkt man kaum. (4,2, km, 550 hm, 2:00 Std.) Eine schnelle Truppe machte mit Christiane noch zusätzliche Höhenmeter, während die Joe-Gruppe als D‘reingabe noch auf der Rückfahrt bei der schon bekannten Toblburg-Ruine stoppte, den Franziskusweg entlang der Wasserfälle bergab ging, sechs Mutige im Sitzgurt der „Fly Line“ am Seil ins Tal sausten und unten von den Fahrern Joe und Wolfgang wieder eingesammelt wurden.
Fazit: Mehr ging nicht! Dazu eine angenehme Atmosphäre bedingt durch die Souveränität unserer Vorgeher Christiane und Joe, aber auch durch die verschiedenen Talente in der Gruppe – vom Blütenbestimmer über Gesteinsexperten bis zum Jodltalent und gefeiert wurde Dank Wolfgangs Geburtstag auch. Wir kommen wieder!


Autor: Regine Vogel

 
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