Auf der sonnigen Seite der Weisskugel
Die öffentlichen Verkehrsmittel machen es möglich, von Nord- nach Südtirol!
Unsere viertägige Wanderung in den südlichen Ötztaler Alpen war ein spannendes Erlebnis, das uns durch abwechslungsreiches alpines Gelände führte.
Im Fokus stand die Weißkugel, die wir immer wieder glaubten zu sehen und dann letztendlich aus verschiedenen Perspektiven bestaunen konnten.
Wir starteten unsere Tour im Bergdorf Vent auf 1900 Metern. Ziel des ersten Tages war die Bellavista Hütte auf 2845 Metern Höhe. Nach circa 7 Stunden und 16 Kilometern kamen wir müde und zufrieden dort an. Wer wollte, konnte sich zum Entspannen gleich in die Sauna setzen und danach das leckere Kürbisrisotte genießen.
Am nächsten Tag wanderten wir weitere 13 Kilometer zur Südtiroler Oberetteshütte, die auf 2670 Metern liegt. Auf dieser Etappe gingen wir 1120 Höhenmeter. Der Weg war teils steil und felsig, was die Wanderung anspruchsvoll machte. Nach etwa acht Stunden und ein paar Koffeinbrausetabletten von Markus, kamen wir happy an der Oberetteshütte an. Dort teilten wir wir das Bettenlager mit drei Italienern, die am nächsten Morgen bereits um 5 Uhr zur Weißkugel ( Palla Bianca) aufbrachen. Wir zogen um 7.30 Uhr los und waren 12 Stunden unterwegs, dabei legten wir 16 Kilometer und 1170 Höhenmeter zurück. Der Weg führte uns über mehrere Scharten, teils verschwindende Gletscher und Geröllfelder. Eine bizarre und gleichzeitig faszinierende Berglandschaft. Unterwegs beobachtetetn wir Steinböcke und Murmeltiere. Gegen Abend liefen wir runter bis Melag, einem kleinen Ort im Langtauferer Tal. Im Gasthof Alpenfriede wurden wir mit tiroler Charme empfangen.
Den letzten Tag ließen wir entspannt ausklingen: Wir liefen bei sonnigem Wetter über den Panoramaweg zum Reschensee. Von dort ging es mit den Öffis wieder nach Lindau, so das wir noch rechtzeitig zum Elternabend oder zur Tagesschau ankamen.
Agnes und Arne Behringer