Herbstliches Frauenwandern auf die Mörzelspitze

 

Insider Wege, trockenes Wetter und zufriedene Wandermädels

 

Am Samstag, dem 23.9.2023, traf sich die Frauengruppe zu einem Ausflug auf die Mörzelspitze. Mit dem Sektionsbus beförderte uns Katrin durch Dornbirn, am Gütle vorbei in Richtung Kobelalpe. Auf unserem Weg fuhren wir an einer Brücke vorbei, an der ein Holzwegweiser den Weg zur
Kobelalpe zeigte. Unmittelbar danach parkte Katrin den Bus an einer parkplatzgroßen Ausweichstelle, ab hier ging es los. Erst stiegen wir ein kurzes, wegloses Wiesenstück hinunter, dann querten wir den Bach mittels großer Steine. Hierauf folgte ein kurzer, knackiger, ebenfalls wegloser Gegenanstieg hinein in den Wald, in dem wir, ganz unerwartet, auf einen Weg gelangten. Der sei, gemäß Katrin, nur Insidern bekannt.
Mit dem Wetter hatten wir ein Riesenglück, nur ein intensives Tropfen von den noch nassen Bäumen erinnerte an den vorangegangenen Regentag.

Dank des steilen Aufstieges, bei dem auch etliche umgestürzte Bäume überklettert werden wollten, gewannen wir rasch an Höhe. Das Gelände wurde ebener als wir zu einer Wiese gelangten, die zum Almgebiet der Gunzmoosalpe gehört.  Entlang des an diese Weide grenzenden Waldrandes
führte unser Weg weiter über herrlich weichen Waldboden, bis wir den Alpweg zur Laubachalpe erreicht hatten. An der Laubachalpe gönnten wir uns eine Vesperpause. Nach erfolgter Stärkung setzten wir unsere Wanderung fort, und zwar direkt hinter der Alpe. Am Rand der sich
anschließenden Weide, vorbei an friedlich grasenden Kühen, stiegen wir den Grashang hinauf, erst weglos, dann auf nettem Serpentinensteig, der sich leider im Gelände verlor. Nun war eigenständiges "Pfadfinden" angesagt. Hinter dem nächsten Wiesenabsatz wurde das Gelände wieder flacher und lud zum Durchschnaufen ein.

Auf dieser Wiesenschulter ließ es sich entspannt dahinschlendern bis zum Beginn des Langenegger Grätles, auch als Laubachgrat bekannt. Auf der nun vor uns liegenden Wegstrecke wechselten Abschnitte mit Gehgelände und solche mit Felsabsätzen einander ab. Somit waren flachere Gratstücke sowie kürzere Kletterpassagen zu bewältigen. Schließlich erreichten wir den Übergang, an dem die Berge jenseits der Guntenhänge in den Blick rückten. Das Gipfelkreuz in greifbarer Nähe, ließen wir die letzten Meter zu unserem Tagesziel hinter uns. Daß die Sonne nicht zu sehen war, störte nicht wirklich, und so genossen wir eine recht gute Sicht.Zwischendurch umhüllten Wolkenfetzen kurzzeitig die umliegenden Bergflanken, die
Aussicht zum See war jedoch grandios. Der Himmel blieb trocken, die
Temperatur war herbstlich kühl und wir hatten den Gipfel für die
Mittagspause ganz für uns allein. Der Abstieg verlief erst ein Stück
entlang des Weges in Richtung Obermörzelalpe. Um die Gehstrecke auf dem
Alpweg von der Obermörzelalpe zur Abzweigung Richtung Unterfluhalpe
abzukürzen, stiegen wir querfeldein den Wiesenhang hinunter. Dieser
endete zwar ebenfalls auf diesem Alpweg, doch nun war es bis zur
Abzweigung zur Unterfluhalpe nicht mehr so weit. Also marschierten wir
fast eben dahin bevor es endgültig abwärts ging zur Unterfluhalpe. Hier
warteten wir aufeinander, bevor wir, flotten Schrittes, die letzte
Wegstunde bis zum Bus in Angriff nahmen. Petrus war unserem Unternehmen
bis zum Schluß wohl gesonnen, der Himmel hellte sich sogar, dem
Wetterbericht entsprechend, zusehends auf.

Liebe Katrin, im Namen aller Wandermädels danke ich Dir recht herzlich
für den superschönen Tag und das perfekt ausgesuchte Ziel. Der besondere
Reiz an der Mörzelspitze ist, so finde ich, daß wir sie von uns aus
sehen,  und wir uns somit jedesmal aufs Neue daran erfreuen können, sie,
gemeinsam mit Dir, erwandert zu haben.

Autor: Angelika Sorger

 
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